Modus: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. Mai 2018, 11:25 Uhr
Grundbegriffe
Modus oder Modalwert
Diejenige Merkmalsausprägung, die am häufigsten beobachtet wurde, wird als Modus bzw. Modalwert bezeichnet.
Er kann für alle Skalen ermittelt werden, für nominalskalierte Merkmale ist er jedoch der einzig sinnvolle Mittelwert.
Der Modus ist unempfindlich gegen Ausreißer. Eine sinnvolle Anwendung des Modus ist nur bei unimodalen Häufigkeitsverteilungen gegeben.
Modus diskreter (nicht klassierter) Merkmale
bzw.
Modus klassierter kardinalskalierter Merkmale
Zur genaueren Berechnung des Modus wird nachstehende Formel verwendet.
mit und , die untere bzw. obere Klassengrenze der Modalklasse und , , die Häufigkeitsdichten der Modalklasse und der Klasse vor bzw. nach der Modalklasse.
Modalklasse
Bei klassierten Merkmalen befindet sich der Modus in der Klasse mit der größten Häufigkeitsdichte, der sogenannten Modalklasse.
Unimodale Verteilung
Weißt eine Häufigkeitsverteilung bzw. Wahrscheinlichkeitsverteilung nur einen einzigen Modus auf, so spricht man von einer unimodalen Verteilung.
Multimodale Verteilung
Eine multimodale Verteilung weißt, im Gegensatz zu einer unimodalen Verteilung, mehrere Modi auf.
Beispiele
Lebensdauer von Glühlampen
Untersuchung der Lebensdauer (in Stunden) von 100 Glühlampen.
0 - 100 | 1 | 0,01 | 0,0001 | 0,01 |
100 - 500 | 24 | 0,24 | 0,0006 | 0,25 |
500 - 1000 | 45 | 0,45 | 0,0009 | 0.70 |
1000 - 2000 | 30 | 0,30 | 0,0003 | 1,00 |
Summe | 100 | 1,00 |
Modalklasse (am dichtesten besetzte Klasse bzw. Klasse mit den meisten Beobachtungen): 500 - 1000 Stunden
- (grober) Modus (= Klassenmitte der Modalklasse)
- Stunden
- Feinberechnung:
Unter den 100 untersuchten Glühlampen trat am häufigsten eine Lebensdauer von 666,67 Stunden auf.