Chronoskop: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Geschichte und Funktion'''  
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Das Chronoskop wurde von Matthias Hipp im Jahr 1842 erfunden.  
Das Chronoskop wurde von Matthias Hipp im Jahr 1842 erfunden. Es ist der Vorläufer der bekannten Stoppuhr und war grundlegend für die Messung der menschlichen [[Reaktionszeit]]. Zur Messung der Reaktionszeit auf ein akustisches Signal wird das Chronoskop an eine Apparatur angeschlossen, die kontrolliert zu einem Signalgeräusch (Knall) führt, in dem eine Kugel auf eine Platte fallen gelassen wird. Die Versuchsperson ist angewiesen, auf das Geräusch so schnell wie möglich mit einem Tastendruck zu reagieren.
- Vorlufer der Stoppur, 1842, Hipp
 
- ermöglichte Zetunterschiede absolut zu messen, nicht nur relativ anzugeben
<ref> Hirsch, Adolph (1865): "Chronoskopische Versuche über die Geschwindigkeit der verschiedenen Sinneseindrücke und der Nerven-Leitung" in "Untersuchungen zur Naturlehre der Menschen und der Thiere 1". S. 188. </ref>
 


'''Medienwissenschaftliche Perspektive'''
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Das Chronoskop ermöglichte es, Zeitunterschiede absolut zu messen und nicht nur relativ anzugeben. Damit ist es besonders bedeutend zur Feststellung diskreter (bestimmbarer) Zeiteinheiten. Als medientechnisches Artefakt ist es hier zu nennen, da der Versuchsaufbau und die experimentelle Durchführung (also das Wesen des Chronoskops) analog zum späteren [[Action|Actionspiel]] konstruiert sind. Im Chronoskop bzw. in der "Bedienung" dessen werden die zeitkritischen Momente der Interaktion von Mensch und Maschine verkörpert.


'''Textverweise'''
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(nur einfügen, wenn man Fußnoten im Text hat…. und dann nichts selbst runterschreiben)
(nur einfügen, wenn man Fußnoten im Text hat…. und dann nichts selbst runterschreiben)

Version vom 29. Oktober 2017, 14:17 Uhr

Begriff


Das Chronoskop (übersetzt "Zeitseher") ist ein Gerät zur exakten Messung kleinster Zeitunterschiede (bis zu 1/1000 Sekunde).


Geschichte und Funktion


Das Chronoskop wurde von Matthias Hipp im Jahr 1842 erfunden. Es ist der Vorläufer der bekannten Stoppuhr und war grundlegend für die Messung der menschlichen Reaktionszeit. Zur Messung der Reaktionszeit auf ein akustisches Signal wird das Chronoskop an eine Apparatur angeschlossen, die kontrolliert zu einem Signalgeräusch (Knall) führt, in dem eine Kugel auf eine Platte fallen gelassen wird. Die Versuchsperson ist angewiesen, auf das Geräusch so schnell wie möglich mit einem Tastendruck zu reagieren.

[1]


Medienwissenschaftliche Perspektive


Das Chronoskop ermöglichte es, Zeitunterschiede absolut zu messen und nicht nur relativ anzugeben. Damit ist es besonders bedeutend zur Feststellung diskreter (bestimmbarer) Zeiteinheiten. Als medientechnisches Artefakt ist es hier zu nennen, da der Versuchsaufbau und die experimentelle Durchführung (also das Wesen des Chronoskops) analog zum späteren Actionspiel konstruiert sind. Im Chronoskop bzw. in der "Bedienung" dessen werden die zeitkritischen Momente der Interaktion von Mensch und Maschine verkörpert.


Textverweise


(nur einfügen, wenn man Fußnoten im Text hat…. und dann nichts selbst runterschreiben)

  1. Hirsch, Adolph (1865): "Chronoskopische Versuche über die Geschwindigkeit der verschiedenen Sinneseindrücke und der Nerven-Leitung" in "Untersuchungen zur Naturlehre der Menschen und der Thiere 1". S. 188.