Action

Aus Zeitwörter

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Begriff


"Action" (abgeleitet vom englischen Verb "to act"=handeln; wiederum vom lateinischen Verb "actio") bezeichnet einen zielgerichtete Tätigkeit. Und im medienwissenschaftlichen Kontext den zeitkritischen Aspekt, der genrespezifischen Computerspielen anhaftet.


Medienwissenschaftliche Perspektive


Der Begriff "Action" wird hinsichtlich seiner Attributhaftigkeit des Actionspiels betrachtet. Actionspiele sind zeitkritisch; im Gegensatz zu Adventurespielen, die entscheidungskritisch sind und Strategiespielen, die konfigurationskritisch sind. Sie fordern schnelle Reaktionen des Spielers durch Bewegung (z.B. des Fingers: Tastendruck) auf Aktionen im Spielgeschehen. (Claus Pias: Computerspielwelten) Hier öffnet sich bereits das Paradoxon der Verwendung von "Action". Denn jede Aktion, jede Aktivität des Spielenden ist eben nur eine Reaktion auf das, was sich auf dem Bildschirm präsentiert. Das Genre sollte demnach "Reactionspiele" heißen. Der Erfolg des Spielers bemisst sich nach seiner / ihrer Reaktionsgeschwindigkeit.

Nun wird dem Spieler durch die herkömmliche Bezeichnung aber auch eine Aktivität zugesprochen, die sich auf Ebene der Zeitkritik aufschlüsselt. Denn verlässt die Argumentation die inhaltliche Ebene, also die der Spielhandlung, wird deutlich, dass der Computer auf den Menschen reagiert. Durch den enormen Geschwindigkeitsvorteil des Computers gegenüber des Menschen, die offensichtliche Asynchronität zwischen Mensch und Maschine, sind laufend Synchronisierungsprozesse erforderlich. Hier wird der Computer zum Messgerät des Nutzers.


Artefakte


Weiterführendes


Textverweise


(nur einfügen, wenn man Fußnoten im Text hat…. und dann nichts selbst runterschreiben)