Bestandsentwicklung Fotos: Unterschied zwischen den Versionen

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==Bestandsentwicklung Fotos==
==Bestandsentwicklung Fotos==
(in Arbeit, G.S.)
(in Arbeit, G.S.)
===um 1920===
Erwerbung von Teilen der Sammlung Eugen Schweitzer (1845-1918) (einzelne Blätter mit entspr. Stempel noch in Sammlung nachweisbar)
===um 1930===
===um 1930===
Unter A. Goldschmidt: "die Zahl der Photographien betrug 100.000" (Funke 1983, S. )
Unter A. Goldschmidt: "die Zahl der Photographien betrug 100.000" (Funke 1983, S. )
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===um 1940===
===um 1940===
Unter W. Pinder: "Die als Geschenk von Brinckmann an das Institut gelangten Bücher und Photos mußten durch eine Ministerialverfügung an die Universität Frankfurt abgegeben werden" (Funke 1983, S. 39)
Unter W. Pinder: "Die als Geschenk von Brinckmann an das Institut gelangten Bücher und Photos mußten durch eine Ministerialverfügung an die Universität Frankfurt abgegeben werden" (Funke 1983, S. 39)
===um 1945===
===1944/1945===
Vermutlich über 90% Verlust der Fotosammlung während des 2. Weltkriegs. Einzelne Blätter (entspr. gestempelt) sind in der Sammlung nachweisbar.
Vermutlich über 90% bis nahezu 100% Verlust der Fotosammlung während des 2. Weltkriegs. Einzelne Blätter (entspr. gestempelt) sind in der Sammlung nachweisbar.
===um 1950===
Unter R. Hamann: "Die Photosammlung wurde vollkommen neu angelegt. Zehntausend Photos konnten 1948 mit gesondert bewilligten Mitteln angekauft werden. 50000 'Marburger Photos' stiftete Professor Dr. Richard Hamann im Jahre 1949 mit seinem Nationalpreis. Mehrere 1000 Photos (ca. 10000) wurden laufend angeschafft und angefertigt" (Luft 1957, S. 36).


Hamann kaufte im antiquarischen Handel offenbar ganze Konvolute von Fotografien. Daraus erklärt sich das Vorhandensein von Fotografien, die nicht unbedingt kunsthistorischer Dokumentationsfotografie (zumal nach den Maßstäben des mittleren 20. Jh.) entsprechen und teils aus Zeiten vor der Einrichtung des ersten Lehrstuhls datieren. Ebenso erklären sich hierdurch Serien, deren Zusammenhang (durch Nummerierungen) nicht aus Lehrthemen zu erklären ist sowie generell Themen, die nicht zum typischen Lehrgegenstand gehört haben dürften (z.B. Ansichten von Istanbul).
===um/nach 1950===
Unter R. Hamann: "Die Photosammlung wurde vollkommen neu angelegt. Zehntausend Photos konnten 1948 mit gesondert bewilligten Mitteln angekauft werden. 50000 'Marburger Photos' stiftete Professor Dr. Richard Hamann im Jahre 1949 mit seinem Nationalpreis. Mehrere 1000 Photos (ca. 10000) wurden laufend angeschafft und angefertigt" (Luft 1957, S. 36). Eigene Zählungen der Marburger Fotos haben einen Gesamtbestand (im Unterschied zu den bei Luft 1957 angegebenen 50.000 Stk.) von ca. 37.000 Stk. ergeben.


Übernahme von ca. 230 Fotografien aus der christlich-archäologischen Sammlung (genauere Zeitstellung und Umstände sind noch zu ermitteln).
Hamann kaufte im antiquarischen Handel außerdem bereits seit 1946 (Inventarnummern) offenbar ganze Konvolute von älteren Fotografien. Daraus erklärt sich das Vorhandensein von Fotografien, die nicht unbedingt kunsthistorischer Dokumentationsfotografie (zumal nach den Maßstäben des mittleren 20. Jh.) entsprechen und teils aus Zeiten vor der Einrichtung des ersten Lehrstuhls datieren (u.a. Albuminabzüge, Edeldrucke). Ebenso erklären sich hierdurch Serien, deren Zusammenhang nicht aus Lehrthemen abzuleiten ist. Ebenso erklären sich hierdurch Themen, die nicht zum typischen Lehrgegenstand gehört haben dürften (z.B. Ansichten von Istanbul).


Neuanfertigung von Fotoabzügen endet relativ abrupt 1958 (vgl. Inventarbuch).
In den 1950er-Jahren wurden auch neue Fotografien durch Institutsfotograf und von wissenschaftlichen Institutsmitgliedern angefertigt (z.B. auf Exkursionen) und in den Bestand eingearbeitet.
Die Neuanfertigung von Fotoabzügen endet relativ abrupt 1958 (vgl. Inventarbuch).
 
Übernahme von ca. 230, aus der Zeit vor und um 1900 stammenden Fotografien aus der christlich-archäologischen Sammlung (genauere Zeitstellung und Umstände sind noch zu ermitteln).


==Literatur==
==Literatur==
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Schelbert, Georg (Interview): 5 Fragen an Georg Schelbert – Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der HU Berlin", Interview in: Sammeln. Der Kosmos wissenschaftlicher Objekte, Blog der Koordinierungsstelle Wissenschaftlicher Sammlugnen, 10. Dezember 2018. [https://sammeln.hypotheses.org/1431 (online)]
Schelbert, Georg (Interview): 5 Fragen an Georg Schelbert – Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der HU Berlin", Interview in: Sammeln. Der Kosmos wissenschaftlicher Objekte, Blog der Koordinierungsstelle Wissenschaftlicher Sammlugnen, 10. Dezember 2018. [https://sammeln.hypotheses.org/1431 (online)]
[[Kategorie: Fotoabzüge]]
[[Kategorie: Bestandsentwicklung]]

Aktuelle Version vom 12. Dezember 2021, 12:04 Uhr

Bestandsentwicklung Fotos

(in Arbeit, G.S.)

um 1920

Erwerbung von Teilen der Sammlung Eugen Schweitzer (1845-1918) (einzelne Blätter mit entspr. Stempel noch in Sammlung nachweisbar)

um 1930

Unter A. Goldschmidt: "die Zahl der Photographien betrug 100.000" (Funke 1983, S. )

um 1935

Unter A.E. Brinckmann: "Die Zahl der [...] Photographien [wuchs] auf ca. 204.000" (Funke 1983, S. 36).

um 1940

Unter W. Pinder: "Die als Geschenk von Brinckmann an das Institut gelangten Bücher und Photos mußten durch eine Ministerialverfügung an die Universität Frankfurt abgegeben werden" (Funke 1983, S. 39)

1944/1945

Vermutlich über 90% bis nahezu 100% Verlust der Fotosammlung während des 2. Weltkriegs. Einzelne Blätter (entspr. gestempelt) sind in der Sammlung nachweisbar.

um/nach 1950

Unter R. Hamann: "Die Photosammlung wurde vollkommen neu angelegt. Zehntausend Photos konnten 1948 mit gesondert bewilligten Mitteln angekauft werden. 50000 'Marburger Photos' stiftete Professor Dr. Richard Hamann im Jahre 1949 mit seinem Nationalpreis. Mehrere 1000 Photos (ca. 10000) wurden laufend angeschafft und angefertigt" (Luft 1957, S. 36). Eigene Zählungen der Marburger Fotos haben einen Gesamtbestand (im Unterschied zu den bei Luft 1957 angegebenen 50.000 Stk.) von ca. 37.000 Stk. ergeben.

Hamann kaufte im antiquarischen Handel außerdem bereits seit 1946 (Inventarnummern) offenbar ganze Konvolute von älteren Fotografien. Daraus erklärt sich das Vorhandensein von Fotografien, die nicht unbedingt kunsthistorischer Dokumentationsfotografie (zumal nach den Maßstäben des mittleren 20. Jh.) entsprechen und teils aus Zeiten vor der Einrichtung des ersten Lehrstuhls datieren (u.a. Albuminabzüge, Edeldrucke). Ebenso erklären sich hierdurch Serien, deren Zusammenhang nicht aus Lehrthemen abzuleiten ist. Ebenso erklären sich hierdurch Themen, die nicht zum typischen Lehrgegenstand gehört haben dürften (z.B. Ansichten von Istanbul).

In den 1950er-Jahren wurden auch neue Fotografien durch Institutsfotograf und von wissenschaftlichen Institutsmitgliedern angefertigt (z.B. auf Exkursionen) und in den Bestand eingearbeitet. Die Neuanfertigung von Fotoabzügen endet relativ abrupt 1958 (vgl. Inventarbuch).

Übernahme von ca. 230, aus der Zeit vor und um 1900 stammenden Fotografien aus der christlich-archäologischen Sammlung (genauere Zeitstellung und Umstände sind noch zu ermitteln).

Literatur

Funke, Beate: Die Geschichte der Bibliothek des Bereiches Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin von ihrer Gründung 1875 bis 1945. Diplomarbeit, Berlin 1983

Luft (Irmscher), Waltraud: Die Entwicklung des Kunstgeschichtlichen Instituts der Berliner Universität von seiner Gründung bis zum Jahre 1945. Diplomarbeit, Berlin 1957

Peters, Dorothea: Fotografische Kunstreproduktionen im 19. Jh. Zur Metamorphose des Blicks auf die Kunst. Dissertation Kassel 2006. (Buchpublikation, Erscheinen gepl. 2018)

Peters, Dorothea: „… die sorgsame Schärfung der Sinne“: kunsthistorisches Publizieren von Kugler bis Pinder, in: H. Bredekamp, & A. S. Labuda (Hrsg.), In der Mitte Berlins: 200 Jahre Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität, Berlin 2010, S. 229-255

Schelbert, Georg (Interview): 5 Fragen an Georg Schelbert – Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der HU Berlin", Interview in: Sammeln. Der Kosmos wissenschaftlicher Objekte, Blog der Koordinierungsstelle Wissenschaftlicher Sammlugnen, 10. Dezember 2018. (online)