Williamsröhre

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Begriff


Die Williamsröhre (engl. auch Williams Tube) nach Frederic Aalland Williams ist eine Kathodenstrahlröhre die als erster einen Radom Access Memory realisierte.

Geschichte und Funktion


Williams und seinem Assistenten Tom Kilburn arbeiteten eigentlich an Radargeräten und suchten nach weiteren Einsatzmöglichkeiten für Kathodenstrahlröhren. 1948 konnte die Wlliamsröhre bereits mehrere Tausend bit über mehrere Stunden speichern. Wenn ein Punkt durch einen Elektronenstrahl auf die Anode einer Kathodenstrahlröhre geworfen wird, bleibt er für eine kurze Zeit sichtbar. Diesen Umstand hat man zur iInformationsspeicherung nutzen können. Dieser Prozess muss mit entsprechender Refreshrate wiederholt werden um die Informationen längerfristig zu speichern. Auf einem Punkt kann dadurch ein Bit geschrieben werden.

Williams-tube

Medienwissenschaftliche Perspektive


Das Wissen um Trägheit des Phosphors und um die Nötige Zeitiget der Erneuerung des Leuchtens wurde, ähnlich wie bei der Mercury Delay Line genutzt, um Informationen temporär zu speichern. Erweiternd kommt die adressierbare Raumpunkte im Koordinatensystem hinzu. "Die unterschiedlichen Zustände konnten dann über ein vor die Bildfläche gespanntes Drahtnetz ausgelesen werden."[1] Die Williamsröhre dient als Anschauungsobjekt für die teils spezifische Rolle der Zeitlichkeit von technischen Medien. Das zeitliche Intervall und die Zeit wird erneut zum, wenn auch temporären, Speicher.

Textverweise


  1. Claus Pias: Computer Spiel Welten. Berlin/Zürich 2002. S. 4. Online unter: ftp://ftp.uni-weimar.de/pub/publications/diss/Pias/pias.pdf (zuletzt abgerufen: 01.09.2017). S.55