Anrufbeantworter: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Zeitwörter

Wechseln zu: Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:
Ein Anrufbeantworter (kurz:AB) ist eine Gerätschaft, die es vermag ein Telefongespräch anzunehmen, ggf. für den Anrufenden eine Telefonansage abzuspielen und anschließend eine Nachricht aufzuzeichnen. Üblicherweise schaltet sich der Anrufbeantworter nach einer bestimmten Dauer des Anrufversuchs oder direkt ein. Der AB funktioniert elektrisch oder elektronisch. Die Aufzeichnung der Sprachnachricht kann analog beispielsweise auf Kompaktkasette oder digital mithilfe von RAM oder Flash-Speicher erfolgen. Einige Anrufbeantworter verfügen über Sonderfunktionen wie der Möglichkeit sie via Fernabfrage abzuhören oder Faxe entgegen zu nehmen. Inzwischen wurde der AB in weiten Teilen von der Voice-Mailbox ersetzt, einem "virtuellen Anrufbeantworter" der netzseitig implementiert auf Seite der Telefongesellschaften verankert ist statt im Zuhause des Angerufenen.  
Ein Anrufbeantworter (kurz:AB) ist eine Gerätschaft, die es vermag ein Telefongespräch anzunehmen, ggf. für den Anrufenden eine Telefonansage abzuspielen und anschließend eine Nachricht aufzuzeichnen. Üblicherweise schaltet sich der Anrufbeantworter nach einer bestimmten Dauer des Anrufversuchs oder direkt ein. Der AB funktioniert elektrisch oder elektronisch. Die Aufzeichnung der Sprachnachricht kann analog beispielsweise auf Kompaktkasette oder digital mithilfe von RAM oder Flash-Speicher erfolgen. Einige Anrufbeantworter verfügen über Sonderfunktionen wie der Möglichkeit sie via Fernabfrage abzuhören oder Faxe entgegen zu nehmen. Inzwischen wurde der AB in weiten Teilen von der Voice-Mailbox ersetzt, einem "virtuellen Anrufbeantworter" der netzseitig implementiert auf Seite der Telefongesellschaften verankert ist statt im Zuhause des Angerufenen.  


'''Geschichte und Funktion''  
'''Geschichte und Funktion'''  


Die ersten Realisierungen des Anrufbeantworters gehen zurück auf das Jahr 1898. Beim Telephonograph wurde zum ersten mal Telefonie und Phonograhie verbunden. erste praktische Anwendung der Magnetophone
Die ersten Realisierungen der Grundfunktionen eines  Anrufbeantworters gehen zurück auf das Jahr 1898. Beim Teephonograph wurde zum ersten mal Telefonie und Phonographie verbunden. Bedingt durch Wachswalzen und komplizierter Handhabung war das Gerät eher als Testobjekt realisiert. Das Telegraphon war die erste erste praktische Anwendung der Magnetophonie, elektromagnetischen Aufzeichnuchgsverfahren die später mit Tonband weiterverfolgt worden. Vom Erfinder Valdemar Poulsen als Anrufbeantworter konzipiert, auch in Ausführungen als Diktiergerät angeboten, war erst mit der Verfügbarkeit von Verstärkung des auf abspulenden Drahts elektromagnetisch abgesicherten Signals der Prototyp für nachfolgende Anrufbeantworter und elektromagnetischer Abspeicherung von Stimmen geboren. Als erster klassischer Anrufbeantworter gilt das Textophon, welches durch seine Bauweise gleichzeitig auch der erste Kassettenrekorder gewesen ist.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Anrufbeantworter</ref>
 
Telephonograph
 
Telegraphon


'''Medienwissenschaftliche Perspektive'''
'''Medienwissenschaftliche Perspektive'''
Zeile 19: Zeile 15:
- artiikulations der stimme wird von flüchtig zu immer wiederholbar  
- artiikulations der stimme wird von flüchtig zu immer wiederholbar  
--> emphatische Zeit wird ins technische Werk gesetzt
--> emphatische Zeit wird ins technische Werk gesetzt
- auch hundert Jahre altes kann unter Strom im selben Medium wieder gehört werden

Version vom 8. Oktober 2017, 16:14 Uhr

Begriff Ein Anrufbeantworter (kurz:AB) ist eine Gerätschaft, die es vermag ein Telefongespräch anzunehmen, ggf. für den Anrufenden eine Telefonansage abzuspielen und anschließend eine Nachricht aufzuzeichnen. Üblicherweise schaltet sich der Anrufbeantworter nach einer bestimmten Dauer des Anrufversuchs oder direkt ein. Der AB funktioniert elektrisch oder elektronisch. Die Aufzeichnung der Sprachnachricht kann analog beispielsweise auf Kompaktkasette oder digital mithilfe von RAM oder Flash-Speicher erfolgen. Einige Anrufbeantworter verfügen über Sonderfunktionen wie der Möglichkeit sie via Fernabfrage abzuhören oder Faxe entgegen zu nehmen. Inzwischen wurde der AB in weiten Teilen von der Voice-Mailbox ersetzt, einem "virtuellen Anrufbeantworter" der netzseitig implementiert auf Seite der Telefongesellschaften verankert ist statt im Zuhause des Angerufenen.

Geschichte und Funktion

Die ersten Realisierungen der Grundfunktionen eines Anrufbeantworters gehen zurück auf das Jahr 1898. Beim Teephonograph wurde zum ersten mal Telefonie und Phonographie verbunden. Bedingt durch Wachswalzen und komplizierter Handhabung war das Gerät eher als Testobjekt realisiert. Das Telegraphon war die erste erste praktische Anwendung der Magnetophonie, elektromagnetischen Aufzeichnuchgsverfahren die später mit Tonband weiterverfolgt worden. Vom Erfinder Valdemar Poulsen als Anrufbeantworter konzipiert, auch in Ausführungen als Diktiergerät angeboten, war erst mit der Verfügbarkeit von Verstärkung des auf abspulenden Drahts elektromagnetisch abgesicherten Signals der Prototyp für nachfolgende Anrufbeantworter und elektromagnetischer Abspeicherung von Stimmen geboren. Als erster klassischer Anrufbeantworter gilt das Textophon, welches durch seine Bauweise gleichzeitig auch der erste Kassettenrekorder gewesen ist.[1]

Medienwissenschaftliche Perspektive

- Zwischenlagerung statt Archivierung s64 - patentschrift Valdemar Poulsen --> nach beliebiger Zeit statt langzeitarchivierung - neue Zeitlichkeit - zeitaufschub - ohne Anmutung der Diskontinuität - aus der Logik der Elektromagnet. sprach er(auch nach tot des Sprechers) - zeitebene des alltags - zwischenspeicherung - zeitbanal wird aufgehoben - das einstige messmedium wird umgedreht zur zeitmachine und erzeugt klangsynthese --> Diagramm im Vollzug - artiikulations der stimme wird von flüchtig zu immer wiederholbar --> emphatische Zeit wird ins technische Werk gesetzt - auch hundert Jahre altes kann unter Strom im selben Medium wieder gehört werden