Durchblick - Glasdiasammlung: Unterschied zwischen den Versionen
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Mittels einer klassischen Reproanlage mit einer über einen Computer gesteuerten 36 Megapixel-Digitalkamera, die im Rahmen des Investitionsmittelprogramms der Kultur-, Sozial und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Unversität neu erworben werden konnte, werden die Diapositive so aufgenommen, dass sowohl Beschriftungen als auch das eigentliche Bild gut wiedergegeben werden. Das Bildmaterial wird, soweit möglich, mit einer offenen Lizenz versehen online gestellt. | Mittels einer klassischen Reproanlage mit einer über einen Computer gesteuerten 36 Megapixel-Digitalkamera, die im Rahmen des Investitionsmittelprogramms der Kultur-, Sozial und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Unversität neu erworben werden konnte, werden die Diapositive so aufgenommen, dass sowohl Beschriftungen als auch das eigentliche Bild gut wiedergegeben werden. Das Bildmaterial wird, soweit möglich, mit einer offenen Lizenz versehen online gestellt. | ||
Parallel zur fotografischen Erfassung werden die Diapositive im kombinierten Einsatz verschiedener Methoden auch inhaltlich erschlossen. Neben automatisierten Bild- und Schrifterkennungsverfahren sollen vor allem die Anwendung eines abgestuften Crowd-Sourcing entwickelt werden. Unter Einsatz von [[Normdatenreferenzierung | Normdaten und anderer autorisierter Referenzen]], insbesondere | Parallel zur fotografischen Erfassung werden die Diapositive im kombinierten Einsatz verschiedener Methoden auch inhaltlich erschlossen. Neben automatisierten Bild- und Schrifterkennungsverfahren sollen vor allem die Anwendung eines abgestuften Crowd-Sourcing entwickelt werden. Unter Einsatz von [[Normdatenreferenzierung | Normdaten und anderer autorisierter Referenzen]], insbesondere [[Warum_nicht_gleich_Wikidata%3F|Wikidata]], werden sowohl FachkollegInnen und Studierende innerhalb und außerhalb der Humboldt-Universität, als auch eine breitere Öffentlichkeit die Möglichkeit erhalten, an der Erschließung der Bildinhalte mitzuwirken. Die im Rahmen des Projekts ausreichend mit Metadaten versehenen Datensätze werden entsprechend den Richtlinien der Servicestelle Digitalisierung auch in der Deutschen Digitalen Bibliothek veröffentlicht. | ||
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Aktuelle Version vom 11. November 2024, 16:54 Uhr
Projekt Durchblick! Digitale Erschließung der historischen Glasdiasammlung des IKB
Wir freuen uns über die Auszeichnung mit dem 2. Preis des Berliner Digital Humanities Preises 2017 des if|DH|b am 13.6.2017.
Vorhaben und Gegenstand
Im Rahmen des Förderprogramms 2016 der Servicestelle für Digitalisierung (digiS) erhielt die Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte Mittel zur digitalen Erschließung ihres historischen Glasdia-Bestands. Mit einer weiteren Unterstützung der Kultur- Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät kann die Arbeit im Jahr 2017 bis zum Abschluss der Digitalisierung fortgesetzt werden.
Die Mediathek des Instituts für Kunst- und Bildgeschichte der HU besitzt neben einer Sammlung historischer Fotografien einen großen Bestand an Diapositiven, der bis zum Jahr 2016 völlig unerschlossen war. Diese Lehrsammlung eines traditionsreichen kunsthistorischen Universitätsinstituts, bestehend aus zwischen ca. 1890 und 1980 hergestellten Glasdias im Format 8,5 x 10cm ist auch hinsichtlich ihres Umfangs von nahezu 60.000 Stück herausragend. Einerseits spiegelt die Sammlung Interessensschwerpunkte großer, an der Berliner Universität lehrender Fachgelehrter wie Heinrich Wölfflin, Adolph Goldschmidt, Wilhelm Pinder und Richard Hamann wider, andererseits repräsentiert sie den gesamten, an der Universität über Jahrzehnte hinweg geformten Kanon der Kunstgeschichte, der inzwischen auch zu allgemeinem Bildungsgut geworden ist (weitere Informationen zu den Sammlungen der Mediathek siehe hier).
Wie gehen wir vor?
Der große Umfang und der Umstand, dass eine Lehrbildsammlung dieser Art stets einen erheblichen Anteil an Serienprodukten (Agenturware) und Reproduktionsaufnahmen enthält, schließen eine komplette Digitalisierung in hochauflösender Qualität aus. Vielmehr interessieren bei diesem Gegenstand auch die Beschriftungen und andere Merkmale der Objekte selbst. Daher wurde für dieses Projekt ein Aufnahmeverfahren gewählt, das es erlaubt, die gesamte Sammlung in vergleichsweise kurzem Zeitraum vollständig bildlich zu erfassen und praktisch alle weiteren Bearbeitungsschritte auf dem Weg zu einer vollständigen Katalogisierung in digitale Arbeitsumgebungen zu verlegen.
Mittels einer klassischen Reproanlage mit einer über einen Computer gesteuerten 36 Megapixel-Digitalkamera, die im Rahmen des Investitionsmittelprogramms der Kultur-, Sozial und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Unversität neu erworben werden konnte, werden die Diapositive so aufgenommen, dass sowohl Beschriftungen als auch das eigentliche Bild gut wiedergegeben werden. Das Bildmaterial wird, soweit möglich, mit einer offenen Lizenz versehen online gestellt.
Parallel zur fotografischen Erfassung werden die Diapositive im kombinierten Einsatz verschiedener Methoden auch inhaltlich erschlossen. Neben automatisierten Bild- und Schrifterkennungsverfahren sollen vor allem die Anwendung eines abgestuften Crowd-Sourcing entwickelt werden. Unter Einsatz von Normdaten und anderer autorisierter Referenzen, insbesondere Wikidata, werden sowohl FachkollegInnen und Studierende innerhalb und außerhalb der Humboldt-Universität, als auch eine breitere Öffentlichkeit die Möglichkeit erhalten, an der Erschließung der Bildinhalte mitzuwirken. Die im Rahmen des Projekts ausreichend mit Metadaten versehenen Datensätze werden entsprechend den Richtlinien der Servicestelle Digitalisierung auch in der Deutschen Digitalen Bibliothek veröffentlicht.
Aktuelle und prospektive Phasen der Sammlungserschließung
Phase A: Digitalisierung
- A1: Herstellung von Bilddigitalisaten
- A2: Online-Stellung, mit minimalen Metadaten (Standortsignatur)
Ziel: "Der Blick in den Schrank online" - Möglichkeit des punktuellen online-Suchens und Browsens
Phase B: Erschließung
- B1: Identifizierung der Gegenstände (Wikidata-Referenz) und inhaltliche Groberschließung
- B2: Transkription der Beschriftungen
Ziel: "Der online-Katalog" - Suche und Recherche
Ende des Jahres 2016 ist Phase A zum großen Teil abgeschlossen, Phase B zu einem kleinen Teil. Der Zugang zum digitalen Bestand erfolgt derzeit über die Bestandsübersicht.
Phase C: Tiefenerschließung
- C: Tiefenerschließung von Inhalt und Sammlungsgeschichte (mit Ermittlung der Originalaufnahmen etc.)
Ziel: "Die Sammlung online" - Recherche und Visualisierung von Sammlung und Kontext
Phase D: Integration in Forschungszusammenhang
- D: Integration des Datenbestands in eine Forschungsplattform der Mediathek
Team
Studentische Hilfskräfte: Léonie Cujé, Sonja Kirschning, Tessa Smith
IT-Infrastruktur und Administration: Simon Kwauka
Projektleitung: Georg Schelbert
Sonstiges
Die Darstellung des Projekts findet sich auch auf der Homepage des IKB.
Das Projekt baut auf dem 2012 von der Medienkommission geförderten Projekt "Lehrbildsammlung digital" auf, in dem ausgewählte Bildbestände verschiedener Fächer der Humboldt-Universität exemplarisch erfasst wurden. Aufgrund der dort gemachten Erfahrungen wurde die Erschließungstiefe für "Durchblick!" sehr niedrig angesetzt, um die Bearbeitung des gesamten Bestandes zu ermöglichen.
Im Anschluss an den erfolgreichen Abschluss des Projekts ist geplant, die bislang kaum gesichteten Bestände an Glasnegativen digital zu erschließen.
Interne Projektseite
Die interne Projektseite mit Arbeitsmateralien findet sich hier (nur mit Anmeldung).
Online-Zugang
Präsentationen
Präsentationen des Projekts auf Veranstaltungen
Datei:Poster Mediathek final reduced.pdf auf open access Tagen
Datei:Poster DHD2017a.pdf zur Arbeit mit Wikidata auf Tagung DHd2017 in Bern.
Social Media
Twitter @arthistslides, #arthistslides.
Anschluss- und Nachfolgeprojekte
linkit
- Innovative Erschließungswege
KANON
- Die Bilder der Kunstgeschichte
Denkmalbilder
DIA - Digtal Image Archive
- DIA - Digital Image Archive (Rahmenprojekt zur Fortführung und Weiterentwicklung der Digitalisierungsprojekte der Mediatnek)