1. Vitrinenausstellung: Unterschied zwischen den Versionen
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Zusätzlich zu den Fotoreproduktionen wurden unter Professor Herman Grimm ab 1891 erstmals schwarz-weiß Großbildias aus Glas mit einem | |||
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Kunstwerke erhebhch. Anders als Fotografien, die durch die Reihen gegeben wurden, er1aubten Großbilddias eine Projektion zeitgleich zum | |||
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Bei Großbilddias wird das Bild meist im Format 8,5 x 10cm mit einem Umkehrfilm direkt auf der Glasplatte belichtet. In der Frühzeit wurden | |||
die DJas vor allem von Firmen bezogen, die sich schnell etablierten. Die Bekannteste wurde von einem Doktoranden Grimms, Franz Stoedtner, | |||
1895 gegründet. Daneben gab es am kunsthistorischen Institut in den meisten Zeiten einen eigenen Fotografen, der Reproaufnahmen nach | |||
Fotovortagen und Buchillustrationen anfertigte. Charakteristisch fur kunsthistonsche Vorträge und Vorlesungen in aller | |||
Welt war die Doppelprojktion, bei der zwei getrennte Bilder mit zwei Diaprojektoren nebeneinander gezeigt werden. Es ist umstritten, wann | |||
sie eingeführt wurde: Von Heinrich Wölffiln, der 1901 Herman Grimm nachfolgte, oder von Wölffi1ns Nachfolger Adolph Goldschmidt. Die historische Lehrbildsammlung der Mediathek des Instituts für Kunst- und Blldgesch1chte der Humbofdt-Un1vers1tät zu Berlin stammt aus einem Zeltraum von ca. 1890-1980 und umfasst einen Gesamtbestand von knapp 57 000 Stuck, der 2016 im Projekt "Durchblick" digitalisiert wurde. | |||
Manchmal sind diese Dias die einzigen Abbildungen von Kunstwerken, die selbst inzwischen verschollen oder zerstört sind Der Wert der gesamten Sammlung liegt dann, dass nachvollzogen werden kann, welche Themen an der Universität gelehrt wurden. | |||
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Version vom 15. Oktober 2020, 17:32 Uhr
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Geschichte der kunsthistorischen Lehrmedien
August 2019 - Dezember 2019
Ab 1891: Großbilddias
Zusätzlich zu den Fotoreproduktionen wurden unter Professor Herman Grimm ab 1891 erstmals schwarz-weiß Großbildias aus Glas mit einem zugehörigen Projektor eingesetzt. Dadurch war das erste Mal auch eine Vergroßerung von Kunstwerkenen möglach. Die änderte den Blick auf Kunstwerke erhebhch. Anders als Fotografien, die durch die Reihen gegeben wurden, er1aubten Großbilddias eine Projektion zeitgleich zum gesprochenen Wort. Bei Großbilddias wird das Bild meist im Format 8,5 x 10cm mit einem Umkehrfilm direkt auf der Glasplatte belichtet. In der Frühzeit wurden die DJas vor allem von Firmen bezogen, die sich schnell etablierten. Die Bekannteste wurde von einem Doktoranden Grimms, Franz Stoedtner, 1895 gegründet. Daneben gab es am kunsthistorischen Institut in den meisten Zeiten einen eigenen Fotografen, der Reproaufnahmen nach Fotovortagen und Buchillustrationen anfertigte. Charakteristisch fur kunsthistonsche Vorträge und Vorlesungen in aller Welt war die Doppelprojktion, bei der zwei getrennte Bilder mit zwei Diaprojektoren nebeneinander gezeigt werden. Es ist umstritten, wann sie eingeführt wurde: Von Heinrich Wölffiln, der 1901 Herman Grimm nachfolgte, oder von Wölffi1ns Nachfolger Adolph Goldschmidt. Die historische Lehrbildsammlung der Mediathek des Instituts für Kunst- und Blldgesch1chte der Humbofdt-Un1vers1tät zu Berlin stammt aus einem Zeltraum von ca. 1890-1980 und umfasst einen Gesamtbestand von knapp 57 000 Stuck, der 2016 im Projekt "Durchblick" digitalisiert wurde. Manchmal sind diese Dias die einzigen Abbildungen von Kunstwerken, die selbst inzwischen verschollen oder zerstört sind Der Wert der gesamten Sammlung liegt dann, dass nachvollzogen werden kann, welche Themen an der Universität gelehrt wurden.