Bildsammlungen Seminar 2018

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Bilder für die Kunstgeschichte. Der historische Großdiabestand des kunsthistorischen Instituts der Humboldt-Universität in der Lehre

Sommersemester 2018, Institut für Kunst- und Bildgeschichte, Leitung: Dr. Georg Schelbert

Konzept

Anhand des umfangreichen Glasdiabestands, der nach der Einführung der Lichtbildprojektion durch den ersten Ordinarius des Instituts, Herman Grimm, vom späten 19. Jahrhundert bis praktisch bis zur Wiedervereinigung Deutschlands in Gebrauch war, sollen sowohl Institutsgeschichte und Schwerpunkte in der Lehre nachvollzogen, also auch medienhistorische und sammlungstechnische Fragen behandelt werden. Dies sind unter anderem:

  • Fragen der Herstellung und des Erwerbs der Diapositive
  • Fragen der Aufbewahrung, der Inventarisierung und der Ordnung
  • Fragen der Handhabung und Projektion der Dias im Lehrbetrieb
  • Recherche zu Vorlesungen einzelner Lehrer: u.a. Heinrich Wölfflin, Oskar Wulff, Albert Erich Brinckmann und anderen.
  • Fragen der aktuellen Aufbewahrung und Erschließung in der Mediathek.


Die die in den Jahren 2016/2017 erfolgte Digitalisierung des Bestands schafft die Voraussetzungen, diesen Fragen anhand der Objekte nachgehen zu können. Da der Lehrbetrieb noch nicht detailliert untersucht und publiziert ist – und überdies eher wenige Quellen zur Institutsgeschichte erhalten sind -, kommt der Untersuchung der Diapositive selbst eine besondere Bedeutung zu. Hier können und müssen Spuren gelesen werden. Viele dieser Spuren werden ihre Aussagekraft erst entfalten, wenn sie in größerer Zahl betrachtet werden oder mit anderen Informationen abgeglichen werden. In den 1920er Jahren z.B. wurden die Dias häufig mit Buchstaben bezeichnet, die wahrscheinlich den Dozierenden zugeordnet werden können. Einen wirklichen Inhalt wird diese Beobachtung jedoch erst erhalten, wenn dieser Umstand mit Vorlesungsthemen und Publikationen der betreffenden Personen abgeglichen wird. Die Herangehensweise im Seminar wird durchaus eine forschende sein, bei der alternierendes Vorgehen - hin- und her wechselnd zwischen der Autopsie der Objekte, der Hypothesenbildung, der Konsultation von Quellen und Literatur.

TeilnehmerInnen

Johanna Sophia Bentler, Angelica de Chadarevian, Lennart Ende, Antonia Fusban, Hiroaki Otake, Max Gerrit Schumacher.

Beiträge

(in thesenartiger Listenaufzählung werden hier die Ergebnisse vorgestellt, die sich bei der Untersuchung der jeweiligen Phasen ergeben haben)


Heinrich Wölfflin: Forschung zum Diagebrauch

Biographie

zuzuordnende Dias

allgemeine Beobachtungen Lehre u. Forschung

allgemeine Beobachtungen Dias

offene Fragen

Heinrich Wölfflin: Beispiele

Biographie

zuzuordnende Dias

allgemeine Beobachtungen Lehre u. Forschung

allgemeine Beobachtungen Dias

offene Fragen

Adolph Goldschmidt (1912 - 1929)

Adolph Goldschmidt (1863 - 1944)

Biographie

Adolph Goldschmidt wurde am 15. Januar 1863 in Hamburg geboren. Seine Dissertation schrieb er 1889 über die „Lübecker Malerei und Plastik bis 1530“. 1903 wurde er außerordentlicher Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin bevor er ein Jahr später eine ordentliche Professur in Halle erhielt. Während seiner Zeit dort arbeitete er bereits intensiv daran die dortige Glasdiasammlung zu erweitern und auch die Doppelprojektion zu ermöglichen.

"Zu meinen Forderungen gehörte die Einrichtung eines Skioptikon und zwar in der Weise, daß man zugleich zwei Glasbilder nebeneinander projizieren konnte, die unabhängig voneinander zu wechseln waren, was mir zu vergleichenden Betrachtungen für die Zuhörer unbedingt nötig schien, da man beim Sehen nacheinander nur die ganz groben stilistischen Unterschiede im Gedächtnis behält" (Rosen-Runge-Mollwo 1989, S.126).

1912 bis 1929 erhielt er schließlich eine Professur in Berlin. Nach Rosen-Runge-Mollwo 1989 (S.168) schrieb Goldschmidt über seinen Vorgänger Wölfflin, dass dieser ein begabter Redner mit begeisterter Zuhörerschaft sei, sich aber wenig um neue materielle Anschaffungen, wie Abbildungen und Bücher, gekümmert habe. Den vorhandenen Materialbestand fand Goldschmidt großteils noch aus Grimms Zeit vor.

Goldschmidts Hauptwerk ist die vierteilige Buchreihe Die Elfenbeinskulpturen aus der Zeit der karolingischen und sächsischen Kaiser, die 1914, 1918, 1923 und 1926 erschien. Sie enthalten umfassende Abbildungssammlungen, für die Goldschmidt mehrmals an die Aufenthaltsorte der Objekte reiste und hochwertige Fotografien von ihnen anfertigen ließ. Auch der Schwerpunkt während seiner Lehrtätigkeit konzentrierte sich, neben der niederländischen Malerei des 15. bis 17. Jahrhunderts, auf die deutsche Kunst zur Zeit des Mittelalters, besonders Kunsthandwerk und Plastik.

Ab den 1930er Jahren hielt er mehrere Gastvorträge in den USA, bis er 1939 aufgrund der politischen Situation in die Schweiz fliehen musste. Am 5. Januar 1944 verstarb Goldschmidt in Basel.

Literatur

  • Goldschmidt 1914/ 1918/ 1923/ 1926

Adolph Goldschmidt: Die Elfenbeinskulpturen aus der Zeit der karolingischen und sächsischen Kaiser, VIII. – XI. Jahrhundert, Berlin 1914 Bd. 1/ 1918 Bd. 2/ 1923 Bd. 3/ 1926 Bd. 4.

  • Baldass 1923

Ludwig Baldass u.a.: Festschrift für Adolph Goldschmidt zum 60. Geburtstag am 15. Januar 1923, Leipzip 1923.

  • Rosen-Runge-Mollwo 1989

Marie Rosen-Runge-Mollwo (Hg.): Adolph Goldschmidt. Lebenserinnerungen, 1989 Nürnberg.

  • Brush 1996

Kathryn Brush: The Shaping of Art History. Wilhelm Vöge, Adolph Goldschmidt, and the Study of Medieval Art, 1996 Cambridge.

  • Kahsnitz 2010

Rainer Kahsnitz: „Die Elfenbeinskulpturen der Adagruppe“. Hundert Jahre nach Adolph Goldschmidt (= Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft, Bd. 64), Berlin 2010.

  • Kreft 2010

Christine Kreft: Adolph Goldschmidt und Aby Warburg. Freundschaft und kunstwissenschaftliches Engagement, Weimar 2010.

zuzuordnende Dias

Schrank14.jpg

Da Goldschmidts Schwerpunkte in seiner Lehrtätigkeit und seinen Veröffentlichungen bei deutscher Plastik und Kunsthandwerk des Mittelalters liegt, wurde Schrank 14: Elfenbein, Schatzkunst, Kunsthandwerk, Numismatik genauer betrachtet und mit Abbildungen in seinem Werk Die Elfenbeinskulpturen aus der Zeit der karolingischen und sächsischen Kaiser verglichen. Da er die Fotografien für die Abbildungen selbst anfertigen ließ, ist es naheliegend, dass er auch Glasdias von ihnen in Auftrag gegeben haben könnte, wenn er sie für seine Lehrveranstaltungen gebrauchen konnte. Im Folgenden werden einige Dias aus Gruppierungen anhand der Inventarnummern vorgestellt, die jeweils verschiedene Merkmale aufweisen, weshalb sie möglicherweise Goldschmidt zugeordnet werden können.

Inventarnummern 19225 bis 21965

Was bei den Dias mit diesen Inventarnummern dafür spricht, dass einige Goldschmidt zugerechnet werden können, ist, dass die Inventarnummern zeitlich zum Antritt seiner Professur in Berlin passen. Ein weiterer Punkt ist, dass zwar andere Fotovorlagen verwendet wurden, viele der dargestellten Objekte aber auch in Goldschmidts später veröffentlichten Werken, abgebildet sind.

Inventarnummern 24494 bis 24764 und 24961 und 25705-25707 und 27754

Zwischen diesen Inventarnummern gibt es vor allem die zwei Blöcke von 24494 bis 24764 und 25705 bis 25707, bei denen viele Dias mit einem roten "G" markiert wurden, dass für Goldschmidt stehen könnte. Während die Abbildungen des ersten Blocks, nicht in den Werken Goldschmidts auftauchen, finden sich die Objekte des zweiten Blocks auch in Goldschmidts Büchern wieder.

Inventarnummern 39034 und 39102

diese beiden Dias sind mit einem weißem „G“ markiert, was ebenfalls für Goldschmidt stehen könnte. Auch scheint die Handschrift eine ähnliche zu sein, wie sie bereits beim roten "G" zu sehen ist, allerdings lässt sich das anhand eines einzigen Buchstabens nur schwer bestätigen.

Inventarnummern 43940 bis 44016

Alle gefundenen Dias in diesem Block sind mit einem Zeichen, das einer weißen, unterstrichenen „3“ ähnelt, markiert.

Eine mögliche Erklärung für dieses Kürzel wäre, dass es für Goldschmidt steht, da das "G" in seiner Unterschrift diesem Zeichen ähnelt.

Ein sehr viel stärkerer Hinweis ist, dass einige der Abbildungen direkt aus Goldschmidts Werk entnommen wurden. 44005 ist eindeutig aus Goldschmidts Buch fotografiert

Dies könnte zum einen zwar ein Hinweis darauf sein, dass diese Dias Goldschmidt zuzuordnen sind, andererseits könnte es auch das Gegenteil bedeuten, da er im Besitz der Originale war und so auch direkt von den Originalen Dias hätte anfertigen lassen können.

allgemeine Beobachtungen Lehre u. Forschung

Während Wölfflin als Theoretiker und Philosoph verstanden werden kann, ist Adolph Goldschmidt dagegen eher als Praktiker und Archivar zu sehen. Er ging stets von den Objekten selbst aus und bevorzugte es die Originale zu betrachten. Möglicherweise legte er auch deshalb so viel Wert auf qualitativ hochwertige und umfassende fotografische Dokumentation in seinem Werk über die Elfenbeinskulpturen. Er setzte sich in Halle und Berlin dafür ein Abbildungen und Materialien für den Lehrunterricht zu besorgen. In Berlin erstand er aus einem Nachlass mehrere tausend Abbildungen und setzte einen erhöhten Etat für sein Institut durch. Darüber hinaus richtete er eine Dunkelkammer ein. Es ist also anzunehmen, dass er auch die Anschaffung von Glasdias stark förderte.

Über seine Vorgehensweise während des Unterrichts ist leider nur sehr wenig bekannt. Während seiner Lehrtätigkeit veröffentlichte er zwar keine großen Schriften neben der Elfenbeinreihe, aus seinen Festschriften geht jedoch hervor, dass er bei seinen Studenten vor allem für seine intensive Betreuung sehr geschätzt wurde.

allgemeine Beobachtungen Dias

Alle bisher aufgeführten Beispiele der Dias aus Schrank 14 haben einige Merkmale gemeinsam:

  • Vor allem passen sie inhaltlich zu Goldschmidts Lehr- und Forschungsschwerpunkt
  • Darüber hinaus haben sie keinen Stempel eines Fotoherstellers
  • Ihre Inventarnummer ist rot markiert
  • Desweiteren scheint die Handschrift der Beschriftungen auf allen Dias die gleiche zu sein, die noch dazu, der Handschrift Goldschmidts sehr ähnlich sieht.


Brief.JPG

Text 1.jpg

Text 2.jpg

offene Fragen

Oskar Wulff: Danteillustrationen

Biographie

zuzuordnende Dias

allgemeine Beobachtungen Lehre u. Forschung

allgemeine Beobachtungen Dias

offene Fragen

Oskar Wulff: Kinderzeichnungen

(Georg Schelbert)

Biographie

(Siehe auch oben)

Oskar Wulff hatte einen Sohn Reinhold, der 1916 mit 14 Jahren verstarb. Anhand seiner Zeichnungen und Figuren entwickelte er seine Darstellung der Kunst des Kindes.

Einschlägige Publikationen

Wulff, Oskar: Die Kunst des Kindes. Der Entwicklungsgang seiner zeichnerischen und bildnerischen Gestaltung (F. Enke) Stuttgart, 1927 (Das Werk ist in zwei Teilen Aufgabaut: 1. Allgemeine Darstellung der kindlichen Entwicklungsphasen, 2. Darstellung eines individuellen Entwicklungsganges, Oskar Wulffs drittem Kind, Reinhold Wulff (1902 – 1916), gewidmet)

zuzuordnende Dias

WiSe 1920/21

Gruppe Inventarnummern um 25000, keine Namenskürzel beobachtet

(häufig Reproduktionen aus der Literatur)

Kinderkunst und Kunstentwicklung (Qu. VV)

http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/pmMgMsqdmS3Ra37U

http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/cJsRU4Wa3ddoSr_

http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/k48JtpDgKrDNN2s5

http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/ru_W1sD8WTmlAVL

Zur Vorlesung 1920/21 oder älter?

SoSe 1923

Dia Inv. Nr. 37075
Dia Inv. Nr. 37373


Die Kunst des Kindes (Qu. VV)

Gruppe Inventarnummern um 37000, u.a. gekennzeichnet mit "Wlff" oder "Wu"

Bspe.: http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/CbC_Hvv34yVqLAdS

http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/M9BHtZIl7WF5KRJs

http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/TdF6s_KRFCl6suBv

Vermutlich zur Vorlesung 1923

SoSe 1931

Dia Inv. Nr. 41224

Grundfragen des Zeichenunterrichts und der Kunsterziehung (Qu. VV)

Gruppe Inventarnummern um 41000, gekennzeichnet mit "Wf"

Bspe.:

http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/H8Jsh7rXQhOsb8LS

http://imeji-mediathek.de/imeji/collection/hFfmQSuYGYX2mJzI/item/ZXF4LpAdaYle43k7

Vermutlich zur Vorlesung 1931

WiSe 1934/35

Fragen der Kinderkunst und der Kunsterziehung der Schule (Qu. VV)

allgemeine Beobachtungen Lehre u. Forschung

  • Die Beschäftigung mit der Kunst des Kindes gehört in den Zusammenhang theoretischer Interessen von Oskar Wulff. Dieser versuchte, mit allgemeineren Fragestellungen zur Entwicklung der Kunst ein zusätzliches Profil zu seinen ursprünglichen Schwerpunkten in der byzantinischen und russischen Kunstgeschichte zu schaffen.

allgemeine Beobachtungen Dias

S00 A02.11 Label.jpg
  • Wulff hatte seine Dias offenbar selbst beschriftet (mit Ausnahme der Kürzel)
  • Bei den Angaben zum Alter seines Sohnes hat er gelegentlich eine Lücke gelassen, die erst nachträglich ausgefüllt wurde. Während der Fertigstellung der Dias hatte er also offenbar noch nicht recherchiert, von wann die aufgenommenen Werke genau stammten.
  • Die i.d.R. auf den schwarzen Papiermasken der Dias unterhalb der Glasplatte zu findenden Kürzel "W" "Wf" "Wlff" "Wu" u.ä. sind auf Oskar Wulf zu beziehen, da die betreffenden Dias in vielen Fällen mit seinen Vorlesungsthemen übereinstimmen und bei deren Beschriftungen auch Wulffs Handschrift identifiziert werden kann. Mit Wölfflin sind diese Kürzel nicht in Verbindung zu bringen.
  • Der Umstand, dass ähnliche Kürzel, die sich analog auf andere Lehrpersonen beziehen (vgl. Goldschmidt, Giese), in der gleichen Schrift zu beobachten sind sowie der Umstand, dass die Kürzel von der Glasplatte abgedeckt werden, lässt den Schlous zu, dass sie von der Person angebracht wurden, die die Dias herstellte (vermutl. der Institutsfotograf). Da außerdem über die Zeit hinweg mindestnes ein markanter Wechsel in der Handschrift der Kürzel festzustellen ist, kann davon ausgegangen werden, dass der Fotograf wechselte.

offene Fragen

  • Aus welchem Zusammenhang stammen Dias mit Reproduktionen nach Kerschensteiner (1905), die teils von Heinrich Wölfflin und teils von Oskar Wulff beschriftet wurden?

Leopold Giese

Biographie

6. Mai 1885, Halle - 24. Dezember 1968, Berlin

Bis 1917: Architekturstudium an TH München und TH Charlottenburg

1917: Dr.-Ing., wiss. Hilfsarbeiter am Beuth-Schinkel Museum

1921: Promotion, Dr. phil. bei Adolph Goldschmidt an der Friedrichs-Wilhelms Universität Berlin

1924: Habilitation, Dozent für Kunstgeschichte in Berlin (Schwerpunkt: Architekturgeschichte)

1932: außerordentlicher Professor

1937: Entlassung und Lehrverbot

1946: Erneute Anstellung als Professor an der Universität Berlin

1953: Emeritierung

zuzuordnende Dias

(Beispiele)

allgemeine Beobachtungen Lehre u. Forschung

allgemeine Beobachtungen Dias

Thesen:

  • Aus den Vorlesungsverzeichnissen geht hervor, dass Leopold Giese ab dem SoSe 32 Vorlesungen mit

Lichtbilder durchführte.

  • Die auf der Papiermaske der Glasdias angebrachte Beschriftung mit Kürzeln verweist auf eine Zuordnung

bestimmter Dias zu konkreten Lehrpersonen

  • Das Kürzel „Gi“, welches zumeist in weißer Schrift auf der Papiermaske angebracht ist, verweist mit hoher

Wahrscheinlichkeit auf Leopold Giese, da sie erstens inhaltlich mit Vorlesungen Gieses übereinstimmen und zweites der zuvor von Dr. Schelbert erarbeiteten Laufnummernsystematik entsprechen. Zudem sind Serien innerhalb gleicher Thematiken erkennbar

  • Die starke Ähnlichkeit des Kürzels „G“ (welches auf Dias mit weit früheren Laufnummer zu finden ist und hoher

Wahrscheinlichkeit nach Adolph Goldschmidt zuzuordnen ist) und des Kürzels „Gi“ könnte auf einen gleichen Produzenten der Glasdias hinweisen, welcher für Goldschmidt als auch für Giese produzierte

  • Außerdem ist die Verwendung von Nachkriegsdias, welche dezidiert durch den Stempel „KUNSTGESCHI.

INSTITUT“ identifiziert werden können, durch Leopold Giese nicht unwahrscheinlich, da dieser ab 1946 wieder an der Berliner-Universität lehrte (siehe Unten)

offene Fragen

Richard Hamann: Vorlesung zum Genter Altar

Biographie

zuzuordnende Dias

allgemeine Beobachtungen Lehre u. Forschung

allgemeine Beobachtungen Dias

offene Fragen