Aufnahmeverfahren Glasdias: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Reproanlage wird hinsichtlicher der Beleuchtung so eingestellt, dass die Dias gleichermaßen durchleuchtet wie von oben beleuchtet werden.
Die Reproanlage wird hinsichtlicher der Beleuchtung so eingestellt, dass die Dias gleichermaßen durchleuchtet wie von oben beleuchtet werden.


Die Gesamtaufnahmegröße von ca. 7400 x 4980px erfasst eine Fläche von ca. 33,6 x 22,6cm, mit der 6 Diapositive auf einmal erfasst werden. Es werden nur die Vorderseiten aufgenommen. Diejenigen, ca. 0,1% Anteil ausmachenden Fälle, bei denen auch die Rückseite Beschriftungen oder Aufkleber enthält, müssen gesondert noch einmal rückseitig abfotografiert werden.
Die Gesamtaufnahmegröße von ca. 7400 x 4980px erfasst eine Fläche von ca. 33,6 x 22,6cm, mit der 6 Diapositive, die zur Positionierung in einen Plexiglasrahmen gelegt werden, auf einmal erfasst werden. Es werden nur die Vorderseiten aufgenommen. Diejenigen, ca. 0,1% Anteil ausmachenden Fälle, bei denen auch die Rückseite Beschriftungen oder Aufkleber enthält, müssen gesondert noch einmal rückseitig abfotografiert werden.
Mit dieser Aufnahmeeinstellung wird eine Auflösung von 560px erreicht.
Mit dieser Aufnahmeeinstellung wird eine Auflösung von 560px erreicht.
Die Aufnahme findet bei ca. 1/60 und Blende 11 statt um ausreichende Tiefenschärfe zu gewährleisten. Der Autofocus ist abgeschaltet. Die Schärfe muss regelmäßig kontrolliert werden.
Die Aufnahme findet bei ca. 1/60 und Blende 11 statt um ausreichende Tiefenschärfe zu gewährleisten. Der Autofocus ist abgeschaltet. Die Schärfe muss regelmäßig kontrolliert werden.

Version vom 23. Oktober 2017, 13:04 Uhr

Prämissen

Der große Umfang der Sammlung und der Umstand, dass eine Lehrbildsammlung dieser Art stets einen erheblichen Anteil an Serienprodukten (Agenturware) und Reproduktionsaufnahmen enthält, schließen eine komplette Digitalisierung in hochauflösender Qualität aus. Vielmehr interessieren bei diesem Gegenstand auch die Beschriftungen und andere Merkmale der Objekte selbst. Daher wurde für dieses Projekt ein Aufnahmeverfahren gewählt, das es erlaubt, die gesamte Sammlung in vergleichsweise kurzem Zeitraum vollständig bildlich zu erfassen und praktisch alle weiteren Bearbeitungsschritte auf dem Weg zu einer vollständigen Katalogisierung in digitale Arbeitsumgebungen zu verlegen (siehe auch Projektseite).

Aufnahmeanlage

  • Kaiser Reprostativ RS10 mit regelbarer Leuchtplatte und regelbaren LED-Fotoleuchten.
  • Digitale Spiegelreflexkamera Nikon D810 (36MP) mit AF-S Micro 60mm Makroobjektiv und fester Stromversorgung.
  • Laptop Dell Latitude E 6540 zur Steuerung der Kamera.
  • Spezialrahmen aus Plexiglas zur gleichzeitigen Aufnahme von 6 Dias (Sonderanfertigung)

Einstellungen

Die Reproanlage wird hinsichtlicher der Beleuchtung so eingestellt, dass die Dias gleichermaßen durchleuchtet wie von oben beleuchtet werden.

Die Gesamtaufnahmegröße von ca. 7400 x 4980px erfasst eine Fläche von ca. 33,6 x 22,6cm, mit der 6 Diapositive, die zur Positionierung in einen Plexiglasrahmen gelegt werden, auf einmal erfasst werden. Es werden nur die Vorderseiten aufgenommen. Diejenigen, ca. 0,1% Anteil ausmachenden Fälle, bei denen auch die Rückseite Beschriftungen oder Aufkleber enthält, müssen gesondert noch einmal rückseitig abfotografiert werden. Mit dieser Aufnahmeeinstellung wird eine Auflösung von 560px erreicht. Die Aufnahme findet bei ca. 1/60 und Blende 11 statt um ausreichende Tiefenschärfe zu gewährleisten. Der Autofocus ist abgeschaltet. Die Schärfe muss regelmäßig kontrolliert werden. Es werden ein Farbkeil und ein Zentimetermaß, sowie eine Notiz mit Datum und Kürzel des/der Fotografen/in mit aufgenommen.

Arbeitsablauf

  • Die Dias werden mittels eines Sortierbehältnisses in derjenigen Ordnung ausgehoben, in der sie sich derzeit in den Schränken befinden. In die Diaschränke werden pro Einzelfach plastifizierte Stellvertreterpappen eingestellt, die temporär beschriftet sind. Identisch beschriftete Markierungen werden auch den entnommenen Dias beigegeben um jederzeit die Zuordnung nachvollziehen zu können.
  • Die Dias werden äußerlich gereinigt (Mikrofasertuch, Wassser-Feuchtigkeit oder verdünntes Ethanol) und evtl. Beschädigungen der Papierstreifen oder Etiketten repariert (wasserlösl. Papierleim).
  • Die Dias werden abfotografiert und - gekennzeichnet mit den begleitenden Stellvertreterpappen - in einem weiteren Sortierbehältnis abgelegt.
  • Die beim Fotografieren erzeuten Tiff-Dateien erhalten einen Dateinamen, der der Nummer des Schranks und des Fachs entspricht. Dadurch ist jederzeit eine eindeutige Zuordnung der Dias möglich.
  • Die Dateien werden durch ein Skript in Einzelbilder zerlegt und erhalten wiederum Dateinamen, bei denen jedes Bild einer Datei der Position des Dias im betreffenden Schrank entspricht.
  • Von den Bilddateien werden jpg-Derivate erzeugt. Diese werden - identifizierbar über ihren Dateinamen - ohne weitere Bildbearbeitung in eine Online-Datenbank zur weiteren Bearbeitung hochgeladen.
  • Eine Bildbearbeitung kann fakultativ später bei den archivierten Tiff-Dateien stattfinden. Für höhere Ansprüche an die Digitalisierung (höhere Auflösung, größere Schärfe als mit Kamera-Installation möglich) müssen die - nun per online-Katalog leicht auffindbaren - Dias neu ausgehoben und entsprechend digitalisiert werden.