Testbetrieb - Dateistruktur: Unterschied zwischen den Versionen

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<code>/lustre</code> als geteiltes zentrales Netzweklaufwerk mit etwa 1.5PB auf das alle Knoten direkt zugreifen können. Es werden automatisch Unterordner für Fachbereiche und Nutzer, ähnlich <code>$HOME</code> angelegt.
<code>/lustre</code> als geteiltes zentrales Netzweklaufwerk mit etwa 1.5PB auf das alle Knoten direkt zugreifen können. Es werden automatisch Unterordner für Fachbereiche und Nutzer, ähnlich <code>$HOME</code> angelegt.


<code>$HOME</code> als zentrales "home directory" auf das per NFS zugegriffen wird.  
<code>/home/<Fachbereich>/<UserID></code> für <code>$HOME</code> als zentrales "home directory" auf das per NFS zugegriffen wird.  


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Version vom 19. Juli 2024, 15:39 Uhr

Dateistruktur:

Im Rahmen des Testbetriebs sind die endgültigen Dateipfade sowie die endgültigen Dateisysteme noch nicht vollständig konfiguriert.

Langfristig wird ein Lustre als zentrales "scratch" bereitgestellt, dieses ist aber aktuell noch nicht verfügbar.


Im Testbetrieb sind folgende Laufwerke verfügbar:

/tmp als lokaler scratch, über 'auto_tmpdir', etwa 1TB

/lustre als geteiltes zentrales Netzweklaufwerk mit etwa 1.5PB auf das alle Knoten direkt zugreifen können. Es werden automatisch Unterordner für Fachbereiche und Nutzer, ähnlich $HOME angelegt.

/home/<Fachbereich>/<UserID> für $HOME als zentrales "home directory" auf das per NFS zugegriffen wird.


Es wird empfohlen im Testbetrieb das lokale Laufwerk zu privilegieren. Auch im Regelbetrieb dürfte dies aufgrund von Latenzen der bevorzugte Pfad sein.

Um die Nutzung des lokalen scratch zu unterstützen wird das Plugin "auto_tmpdir" der University of Delaware genutzt (https://github.com/University-of-Delaware-IT-RCI/auto_tmpdir/tree/master).

Dieses Plugin erstellt einen dedizierten Ordner für einen ausgeführten job welcher dann unter /tmp erreichbar ist (sowie /var/tm und /dev/shm ).

Der Vorteil des Plugins ist, dass sich dieses um de Erstellung der Mounts sowie dem Löschen der Mounts und Dateien kümmert. Da die Dateien nach Ende des Jobs gelöscht werden, ist es wichtig die Ausgabe anderweitig zu "streamen" oder das Endergebnis zu kopieren.

Exemplarisch könnte ein Script für die Nutzung wie folgt aussehen:

#!/bin/bash
#SBATCH --ntasks=1                    # Run on a single CPU
#SBATCH --mem=1gb                     # Job memory request
#SBATCH --time=00:05:00               # Time limit hrs:min:sec
#SBATCH --partition=std
#SBATCH --account=nutzername

## set path to root of job data
basedir=/globalscratch/nutzername/myjob

## copy job data
cp -r $basedir/* /tmp
## change to working director
cd /tmp

## do the work
hostname > $basedir/result.log

## copy the results if they are required
cp -r /tmp/* $basedir
Zugriffsrechte:

Typisch für ein klassisches SLURM cluster, werden die regulären UNIX Rechte und Gruppen eingesetzt. Diese ermöglichen es Ordner auf dem geteilten Laufwerk nur für bestimmte Nutzer und Gruppen freizugeben. Allerdings ist die regulären Linux Rechteverwaltung hier in Bezug auf eine detaillierte Rechteverteilung stak eingeschränkt. (Da es nicht praktisch möglich ist für alle möglichen Kombinationen dedizierte Gruppen anzulegen.)

Eine feinere Rechteverwaltung, sofern notwendig ist über Access Control Lists (ACL) möglich.

In der der aktuellen Implementierung lassen sich diese über nfs4_getfacl in Erfahrung bringen, über nf4_setfacl setzen und über nfs4_editfacl editieren.

Es ist möglich die Rechte über den Benutzernamen zu setzen, dabei muss dieser als benutzername@localdomain eingegeben werden.

Alternativ kann die ID des Nutzers oder einer Gruppe genutzt werden, welche sich über id -u benutzername oder getent group gruppenname abfragen lassen.

Leserechte für eine Datei liesen sich wie folgt setzen:

nfs4_setfacl -a "A::benutzername@localdomain:RX" test-datei

Rechte lassen sich ebenfalls rekursiv setzen, wodurch alle Dateien und Ordner abgedeckt sind, mit den Optionen d und f werden die Zugriffsrechte auf neu erstellte Dateien und Unterverzeichnisse vererbt.

nfs4_setfacl -R -a "A:df:benutzername@localdomain:rx" pfad-zur/test-datei

Weiterführende Informationen zu Access Control Lists inklusive einer Erklärung der "flags" finden sich auf der Seite des Ohio Supercomputing Centre: https://www.osc.edu/book/export/html/4523

Sollte es notwendig sein die Zugriffsrechte auf spezifische Benutzer (und nicht nur einen Fachbereich) zu begrenzen wird folgender Vorgang empfohlen:

Die regulären UNIX/POSIX-Rechte werden auf den Eigentümer reduziert, ohne Zugriffsrechte für die Gruppe oder Welt. Dies entspräche einem r-x------ (500) oder rwx------ (700). Das Aufzeigen von Inhalten in Ordnern erfordert hierbei die Ausführungsrechte (x). Für Dateien welche nicht ausgeführt werden reichen Lese- und Schreibrechte (r-- / rw- ).

Im nächsten Schritt werden berechtigen Nutzern über die ACLs Zugriffsrechte eingeräumt - der Gruppe bleibt hierbei weiter der Zugriff auf der POSIX-Basis verwehrt.

Anmerkung: Sollte die Vertraulichkeit von Daten eine Einschränkung der Zugriffsrechte erfordern, sollte im Allgemeinen minimalste Rechte eingeräumt werden. So wenige wie möglich, so viele wie erforderlich. Andererseits ist ein konventionelles HPC-Cluster nicht für hochsensible Daten ausgelegt. In diesem Fall bitten wir darum dass mit dem HPC-Team unter hpc-suppport@hu-berlin.de Kontakt aufgenommen wird um eventuelle Lösungsansätze zu besprechen.

Externer Zugriff:

Der Zugriff auf das Dateisystem erfolgt über sftp (ftp ûber ssh) aus dem Netz der Humboldt Universität heraus.

Die ist unter Windows mit WinScp ( https://winscp.net/ ) möglich - auch in Verbindung mit putty ( https://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty/latest.html ) für die Befehlszeile - und wird unter Linux im Plasma Desktop nativ von Dolphin unterstützt.